Duo Mattick – Huth in Madrid und Barcelona
Novalis‘ Roman „Heinrich von Ofterdingen“ beginnt mit einem Traum, in dem der Held in phantastischen, musikalischen Welten die blaue Blume entdeckt – den Sehnsuchtsort der Romantiker. Die blaue Blume war für Musiker wie Schriftsteller das Symbol ihres Lebensgefühls. Der Klang der Flöte verkörperte diese Sehnsucht und Suche nach dem Unerreichbaren – nach Innigkeit und tiefem Gefühl. Gleichzeitig war die Flöte das Instrument reisender Virtuosen, die von Petersburg bis Paris in den großen Konzertsälen mit ihrem Können Furore machten.
Die blaue Blume hieß auch das Programm, mit dem Christian Mattick, Querflöte, und Matthias Huth, Piano, die Gäste der Fundación begeisterten. Virtuose Bravour verbunden mit romantischer Innigkeit brachte den Zuhörern das Lebensgefühl der Romantik in der Gegenwart nahe. Seit über zwanzig Jahren arbeiten die beiden Musiker als Duo zusammen und spezialisierten sich unter anderem auf thematisch gebundene Konzertprogramme, die Musik und Text verbinden.
Für die Fundación Goethe spielte das Duo wahre Meisterkonzerte in Barcelona und Madrid. Die wunderbaren Dialoge der beiden Instrumente und das hochkonzentrierte und farbenreiche Musizieren nahm die Besucher mit in die Welt der Romantik. Den Rahmen bildete in Barcelona der wunderschöne Pavillon Mies van der Rohe, der vor 30 Jahren wieder aufgebaut wurde. In Madrid fand das Konzert im ebenfalls beeindruckenden Museo Lázaro Galdiano, dem Haus des ehemaligen Unternehmers und Kunstsammlers José Lázaro Galdiano, statt.