Konferenz zur Geschichte der Kunstschule Bauhaus
Am vergangenen 9. Oktober gab uns die Kunsthistorikerin Dr. Magdalena Droste einen spannenden Einblick in die Geschichte der berühmtesten deutschen Kunstschule Bauhaus.
Prof. Dr. Magdalena Droste, eine bekannte Kunsthistorikerin, Herausgeberin und Autorin zahlreicher Publikationen, ist verantwortlich für zahlreiche Ausstellungen und Publikationen über das Bauhaus. Im Rahmen des Jubiläums „Bauhaus 100“ wurde sie eingeladen, an den Deutschen Schulen Barcelona und Madrid einen Überblick über diese wichtige Kunstschule zu geben.
In der Beschreibung des Buches bauhaus von Magdalena Droste heißt es: In dem kurzen Zeitraum von nur vierzehn Jahren zwischen den beiden Weltkriegen veränderte die deutsche Kunst- und Gestaltungsschule bauhaus das Antlitz der Moderne. Mit utopischen Idealen für die Zukunft entwickelte sie eine bahnbrechende Fusion aus Kunst, Handwerk und Technik, die sie quer durch alle gestalterischen Medien und Methoden umsetzte, vom Film bis zum Theater, von der Bildhauerei bis zur Töpferei. Das bauhaus ist ein Musterbeispiel einer Kunsterziehung, in der schöpferischer Ausdruck und zukunftsweisende Einfälle zu Produkten führten, die schön und funktional zugleich waren. Bekannte Künstler des Bauhauses waren u. a. Josef Albers, Marianne Brandt, Walter Gropius, Gertrud Grunow, Paul Klee, Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich. Die Schule existierte an drei Orten: Weimar – Dessau – Berlin und wurde bis zu ihrer Schließung von drei verschiedenen Direktoren geleitet. Gründungsdirektor war der Architekt Walter Gropius, gefolgt von Hannes Meyer und schließlich Ludwig Mies van der Rohe.
ls die Schule 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde, emigrierten viele ihrer Lehrer und Studenten und verbreiteten die Botschaft der modernen Gestaltung in der ganzen Welt.