Duo Bleckmann & Temps

Und immer wieder richten Heike Bleckmann und Claus Temps in ihren Blick auch auf das Schaffen von Komponistinnen. Dabei legen sie Wert darauf, durch Moderation ihrer Programme einen besseren Zugang zur Musik und dem jeweiligen Thema zu ermöglichen.

Die Konzertprogramme, die das Liedduo seit 2016 gemeinsam mit der Fondacion Goethe in Spanien präsentiert hat, sind ein Spiegel der künstlerischen Aktivitäten der Pianistin und des Sängers. Zum 15-jährigen Jubiläum der Fondacion Goethe war das Duo im Jahr 2016 in die Deutsche Botschaft Madrid eingeladen mit dem Programm „Faust – eine musikalische Annäherung“, das sich mit Goethes Faust-Drama und seiner Rezeption in der Musik befasste. Die intensive Beschäftigung mit diesem Thema hatte dem Liedduo bereits im Jahr 2012 eine Einladung zu einem musikwissenschaftlichen Symposium der National University of Ireland Maynooth eingebracht; und 2017 wurden sie mit ihrem Faust-Programm nach Argentinien und Uruguay eingeladen, u.a. mit einem Konzert in der Deutschen Botschaft Montevideo.

Auf Einladung der Fondacion Goethe gestaltete das Lied-Duo im Jahr 2016 unter dem Motto „O gib mir wieder mein Lachen!“ ein Programm mit Liedern und Chansons der 20er-Jahre im Deutschen Pavillon in Barcelona aus Anlass des Jubiläums des Wiederaufbaus dieser Bauhaus-Architekturikone aus dem Jahr 1929.

Den zwei reisenden Narren Don Quiijote und Pierrot Lunaire war im Februar 2018 unter der Überschrift „… aufzusuchen Glück und Abendteuer …“ ein musikalisch-literarisches Programm gewidmet, das in der modernen Galerie Taché in Barcelona wie in der historischen Iglesia Vieja del Real Monasterio de San Lorenzo de El Escorial zu erleben war. Und schließlich stand im Juni 2021 die große Komponistin und Sängerin Pauline Viardot im Zentrum eines Programmes, das das Liedduo gemeinsam mit der Sopranistin Larissa Wäspy und dem spanischen Schauspieler Ramón Nausía im Palacio Real de Madrid und im Teatre Sarrià in Barcelona gestaltete.

Zu den Herzensprojekten des Liedduos in den vergangenen Jahren gehören zudem insbesondere die „Winterreise“ von Franz Schubert, gelegentlich ergänzt um Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank, ein Programm mit den Kerner-Liedern von Robert Schumann („Sängers Trost“), zu den Malerinnen der Künstlerkolonien Grötzingen und Worpswede wie zur Dichterin Friederike Robert in Vertonungen von Fanny und Felix Mendelssohn.